Eine erste Ladung mit ungewöhnlich hohen Strömen erhöht laut einer Studie des SLAC-Stanford Battery Centersdie die durchschnittliche Lebensdauer von Lithium-Ionen-Batterien um 50 % und verkürzt gleichzeitig die anfängliche Ladezeit von zehn Stunden auf nur 20 Minuten.
Durch das Formatieren mit hohen Strömen bilden zwar 30 % statt der sonst üblichen 9 % der ursprünglichen Lithiummenge die Festelektrolyt-Interphase (SEI) und gehen so für die Stromspeicherung »verloren«. Allerdings wird laut den Forschenden an den Elektroden mehr Platz frei, wodurch die Lade-Entladezyklen an der Elektrode effizienter ablaufen können, was die spätere Leistung der Batterie verbessert.
Die Studie wurde von einem SLAC/Stanford-Team unter der Leitung von Professor Will Chueh in Zusammenarbeit mit Forschern des Toyota Research Institute (TRI), des Massachusetts Institute of Technology (MIT) und der University of Washington durchgeführt. (jr)