Dieser Text von Celus beschreibt Möglichkeiten zur Automatisierung von bislang manuell ausgeführten Schritten in der Elektronikentwicklung. Dazu gehören Analysen zur funktionalen Sicherheit oder die Überprüfung der Einhaltung von Herstellerspezifikation (z.B. Vorhandensein von Pull-Up-Widerständen, Einhaltung von Spannungsbereichen, richtige Pinbelegung). Dabei geht der Autor etwas detaillierter auf die Celus Engineering Platform ein, mit sich Schaltpläne schneller erstellen und modifizieren (bzw. redesignen) und einfacher wiederverwenden lassen sollen. Dazu muss der Entwickler die gewünschten Funktionen mit einer grafischen Oberfläche spezifizieren, die dann in einer Art digitalem Datenblatt abgelegt werden. Dann schlägt die integrierte KI passende Komponenten zur Implementierung der Funktionen vor. So soll jeder Ingenieur schon in wenigen Minuten und auf Knopfdruck aus seinem Konzept einen funktionsfähigen Schaltplan mit passender Stückliste sowie einen ersten Layout-Prototyp in nativen CAD-Formaten erstellen können.
Doch der Autor bremst allzu euphorische Erwartungen. Auch dieses Tool kann ohne eine intensive Analyse der bestehenden Tool-Flows und der Arbeitsprozesse sowie ohne eine entsprechende Integration des Tools nicht automatisch zu mehr Effizienz führen. Zudem weist er auf die Bedeutung von Mitarbeiterschulungen und die Befolgung von Best Practices hin.
Celus sieht die Vorteile des eigenen Ansatzes vor allem darin, dass alle Anwender auch bei großen Bauteilbibliotheken und unzähligen Optionen für Komponenten nicht den Überblick verlieren und strukturiert arbeiten können.
Wer auf der Suche nach detaillierten Erklärungen zur Funktionalität und Arbeitsweise der Celus Engineering Platform ist, wird hier allerdings nicht fündig. (jr)
Link zum Fachbeitrag „Wie Elektronik-Entwicklung sich (teils) automatisieren lässt“; Automobil Elektronik