Im Projekt EVSC (Event Vision Stream Compression) arbeitet die Hochschule Karlsruhe mit Mercedes-Benz an der Weiterentwicklung von Kameratechnologien für autonomes Fahren. Der Fokus liegt auf Neuromorphic Computing, das die Effizienz und Geschwindigkeit von KI-Systemen steigert.
Konventionelle Kameras erfassen Bilder in festen Intervallen, was zu Informationslücken und hohem Energieverbrauch führt. Neuromorphe Kameras, sogenannte Event-Kameras, erkennen dagegen dynamische Veränderungen und liefern in Mikrosekunden neue Informationen. Dadurch wird die Reaktionsstrecke bei 100 km/h von einem Meter auf etwa 3 cm reduziert. „Die Integration dieser Technologie erfordert die Lösung komplexer Herausforderungen“, erklärt Prof. Dr. Jan Bauer von der HKA. Ziel des Projekts ist es, durch Datenkompression Kosten und Energieverbrauch der Übertragung zu senken.
Mit dem Projekt EVSC trägt die Hochschule Karlsruhe entscheidend zur Zukunft des autonomen Fahrens bei und verbessert die Integrationsfähigkeit von Event-Kameras in Fahrzeuge. (oe)