Laut Forschenden der Tsinghua Universität haben sie eine 3D-Methode entwickelt, mit der sich schnell bewegende Objekte mit noch nie dagewesener Geschwindigkeit verfolgen lassen. Das auf der Einzelpixel-Bildgebung basierende Echtzeit-Verfolgungsverfahren könnte u.a. zur Verbesserung des autonomen Fahrens eingesetzt werden. Bei dem neuen Ansatz, muss zur Positionsauswertung nicht mehr das Bild des Objekts rekonstruiert werden, was die Speicher- und Rechenlast erheblich reduziert.
„Die Erfassung einer 3D-Koordinate erfordert nur 6 Byte Speicherplatz und 2,4 µs Rechenzeit. Durch die Verringerung der Rechenkosten und die Verbesserung der Effizienz könnten die Kosten für die Ausrüstung, die für die Hochgeschwindigkeitsverfolgung benötigt wird, gesenkt werden“, lässt sich der Leiter des Forschungsteams Zihan Geng zitieren.
In der Zeitschrift Optics Letters zeigen die Forscher eine Verfolgungsgeschwindigkeit, die mehr als 200-mal schneller ist als bei herkömmlichen videobasierten Methoden. Die Verfolgungsmethode erfordert keine vorherigen Bewegungsinformationen und kann mit minimalen Rechenressourcen durchgeführt werden.
Den Forschern zufolge besteht die größte Herausforderung bei dieser Technologie darin, dass sie derzeit nur zur Verfolgung eines einzigen Objekts verwendet werden kann. Sie entwickeln nun Methoden, mit denen mehrere Objekte mit einer Ein-Pixel-Bildgebung verfolgt werden können. (jr)