Die südkoreanische Regierung hat Investitionen in einer Gesamthöhe von etwa 392 Milliarden Euro angekündigt. Wie die heise-Online-Plattform berichtet, sollen davon maßgeblich die Auto- und Halbleiterindustrie profitieren. So soll etwa in der Metropolregion Seoul ein „Halbleiter-Megacluster“ entstehen. Daneben sollen weitere Hi-Tech-Industrien gefördert werden, darunter Displays, Elektroautos, Biopharmazie und Robotik. Die Gesamtinvestitionen beziffert die Regierung auf 550 Billionen Won, umgerechnet gut 392 Milliarden Euro, bis zum Jahr 2026. Sie sollen primär von lokalen Firmen stammen, die im Gegenzug allerlei Begünstigungen erhalten sollen: Steuererlasse, Unterstützung bei der Infrastruktur wie Wasserzufuhr und Energieerzeugung und eine Deregulierung der Bürokratie. Im Fokus der Investitionen steht die Halbleiterindustrie mit etwa 243 Milliarden Euro – primär getragen vom Samsung-Konzern und dem Speicherhersteller SK Hynix. An zweiter Stelle bei den Investitionsplänen stehen Autohersteller: Mit Ausgaben von 68 Milliarden Euro bis zum Jahr 2026 will Südkorea in die Top 3 der weltweit größten Herstellungsländer gelangen. Die Produktion von Elektroautos soll bis dahin um den Faktor 5 steigen. Passend dazu sieht Südkorea für die Entwicklung und den Fertigungsausbau von Akkus Investitionen von 28 Milliarden Euro vor. Bis 2025 sollen dann jährlich Akkus mit einer Gesamtkapazität von 60 Gigawattstunden produziert werden. (oe)
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