Porsche hat offiziell sein erstes integriertes Forschungs- und Entwicklungszentrum außerhalb Deutschlands im Geschäftsviertel Hongqiao in Shanghai eröffnet. Dieser Schritt ist Teil der „In China für China“-Strategie des Unternehmens. Die 10.000 Quadratmeter große Einrichtung ist seit dem 5. November 2025 in Betrieb und soll lokale Innovationen beschleunigen, indem sie Porsches Ingenieurskunst mit Chinas schnelllebigem digitalen Ökosystem verbindet.
Bereits im Jahr 2014 eröffnete Porsche Engineering ein Büro in Shanghai. Es folgten die Gründung von Porsche Digital China im Jahr 2021 und die Eröffnung eines lokalen F&E-Satelliten im Jahr 2022.
Das neue Zentrum baut auf diesem Fundament auf und wird zweierlei sein: Erweiterung des Porsche-Entwicklungszentrums in Weissach und eigenständiger Innovationsmotor.
„China ist Vorreiter in der Mobilität der Zukunft – mit Elektrifizierung, Digitalisierung und neuen Luxuskonzepten“, sagte Dr. Oliver Blume, der Vorstandsvorsitzende der Porsche AG, bei der Eröffnung. „Die Herausforderungen dieser Transformation lassen sich nicht aus der Ferne lösen. Sie müssen hier vor Ort angegangen werden. Das F&E-Zentrum in China ist eine strategische Säule, die deutsche Ingenieurskunst mit Chinas digitaler Zukunft verbindet.“
Das neue F&E-Zentrum bündelt Porsches bestehende Aktivitäten in einem umfassenden Hub – darunter die technische Entwicklung von Porsche China, Porsche Engineering China und Porsche Digital China. Mehr als 300 Ingenieure und Experten aus den Bereichen Forschung und Entwicklung, Beschaffung und Qualität finden dort die Voraussetzungen, um mit mehr Autonomie und Agilität zu arbeiten.
Das F&E-Zentrum in Shanghai liefert bereits erste Ergebnisse. Die erste große Entwicklung ist ein exklusives Infotainmentsystem der nächsten Generation für den chinesischen Markt, das ab Mitte 2026 in mehreren Porsche-Modellreihen eingeführt wird. Das neue System verfügt über einen KI-gestützten Sprachassistenten auf Basis von LLM, eine immersive 3D-Fahrzeugsteuerung und eine tiefe Integration in Chinas digitales Ökosystem.
Sajjad Khan, Vorstandsmitglied für Car-IT, sagt: „Das F&E-Zentrum in China ermöglicht uns den direkten Zugang zum schnelllebigen Innovationsökosystem des Marktes. Dadurch konnten wir unsere Entwicklungszyklen drastisch verkürzen – von Jahren auf Monate. Dies ist die Grundlage, um noch schneller und gezielter auf die sich wandelnden Bedürfnisse unserer chinesischen Kundschaft zu reagieren.“ (jr)
