Das intelligente Stromverteilungsmodul iPDM von Forvia Hella gewährleistet eine reibungslose und ausfallsichere Stromversorgung im Fahrzeug. Es ist somit ein zentraler Baustein für das hochautomatisierte Fahren.
Das Modul überwacht mithilfe integrierter eFuses und der entsprechenden Software fortlaufend die Stromversorgung im Fahrzeug. Mögliche Ausfallrisiken, etwa das Überhitzen von Kabeln, lassen sich so identifizieren und beheben, bevor sie kritisch werden. Die grundsätzliche Funktionstüchtigkeit sicherheitsrelevanter Fahrfunktionen, beispielsweise von Fahrerassistenz-, Lenk- und Bremssystemen, kann somit jederzeit aufrechterhalten werden (fail operational).
Zudem müssen die Module wegen der regenerativen eFuses nicht mehr frei zugänglich für Wartungszwecke verbaut werden. Durch die höhere Flexibilität bei der Platzierung des Moduls und die präziseren Sicherungen kann das Gewicht des Kabelstrangs um bis zu 25 Prozent reduziert werden.
Für die Zone Controller des Unternehmens sowie für künftige iPDM-Produktgenerationen hat Hella die eFuses konsequent weiterentwickelt. Mit der hochintegrierten Produktlösung iConF kombiniert der Zulieferer eigenen Angaben zufolge als erster Automobilzulieferer weltweit eine eFuse mit einem eigens konzipierten ASIC-Chip und intelligenter Steuerungssoftware. Dadurch kann der Bauraum weiter reduziert, der Bedarf an Komponenten gesenkt und eine intelligente Datenerfassung und -verarbeitung ermöglicht werden.
iPDM und Zone Controller werden am Unternehmenssitz in Lippstadt (Deutschland) sowie an den Technical Centern in Craiova (Rumänien) und Pune (Indien) entwickelt. Das Auftragsvolumen der Serienprojekte für iPDM und Zone Controller liegt insgesamt bei über 1 Milliarde Euro. Die Serienproduktion erfolgt im Elektronikwerk in Timișoara (Rumänien). (jr)
