Forschende der Zhejiang University haben untersucht, welche Mechanismen auf geladene Partikel in einem elektrischen Feld wirken und wie sich diese für eine nachhaltige (wasserfreie) Reinigung von Oberflächen nutzen lassen. Dabei identifizierten sie zwei wirksame Mechanismen: den abnormen lateralen Partikeltransport und das Sprungverhalten. Auf der Grundlage dieser Erkenntnisse entwickelten die Wissenschaftler ein transparentes, einfaches, an ein elektrisches Feld angelegtes, nur 0,62 mm dickes, selbstreinigendes Glas. Der Selbstreinigungseffekt tritt bei organischen und anorganischen Partikeln auf und ist in der Lage, in 10 s 97,79 g/m² wasserlos zu entfernen. Laut den veröffentlichten Forschungsergebnissen kann das selbstreinigende Glas leicht auf jede Objektfläche aufgebracht werden, ohne die Funktion der Objektfläche zu beeinträchtigen. Die Forschenden sehen ein breites Einsatzfeld der Technik jenseits der Selbstreinigung in Anwendungen, bei denen Partikel zielgerichtet transportiert bzw. abgetrennt werden müssen. (jr)
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