Ab sofort können Forschende den Fahrzeugbestand des Forschungsdatenzentrums im Kraftfahrt-Bundesamt (FDZ im KBA) auch unabhängig von administrativen Gebietseinheiten wie Kreisen und Gemeinden sprichwörtlich unter die Lupe nehmen.
Dafür wurden die statistischen Daten zum Fahrzeugbestand mit geografischen Informationen kombiniert. Diese Erweiterung des Regionalbezugs erfolgt über geografische Gitterzellen, die aufgrund der abstrakten Aufteilung im Gegensatz zu administrativen Gebietseinheiten wie Kreisen und Gemeinden keiner zeitlichen Veränderung unterliegen. Sie erlauben deshalb verlässlichere Analysen von zeitlichen Entwicklungen und regionalen Unterschieden auf kleinräumiger Ebene.
Rund 60 Millionen zugelassene Kraftfahrzeuge sowie 8,3 Millionen Kraftfahrzeuganhänger bilden den im Zentralen Fahrzeugregister eingetragenen Fahrzeugbestand am 1. Januar 2023 in Deutschland. Zu den registrierten Fahrzeugen liegt eine Vielzahl an Fahrzeug- und Haltendendaten vor, deren wissenschaftliche Analyse, z. B. zur Entwicklung der E-Mobilität, nun auch kleinräumig unterhalb der Gemeindeebene möglich ist. Alle Analysen werden vor einer Freigabe auf Einhaltung datenschutzrechtlicher Vorgaben geprüft, so dass alle Anforderungen an den Datenschutz konsequent gewahrt werden. (jr)