Europäischer Exascale-Supercomputer JUPITER setzt neue Maßstäbe für Energieeffizienz

JUPITER-Entwicklungsssystem JEDI (links, orange) in der Rechnerhalle des Jülich Supercomputing Centre. © Forschungszentrum Jülich / Ralf-Uwe Limbach

Der von der europäischen Supercomputing-Initiative EuroHPC Joint Undertaking (EuroHPC JU) beschaffte Supercomputer JUPITER ist ein Vorreiter auf dem Gebiet Energieeffizient. Der im April installierte erste Baustein JEDI (JUPITER Exascale Development Instrument), schafft 72 Mrd. Rechenoperationen pro Sekunde und Watt. Der vorherige Spitzenreiter kam im Vergleich dazu auf rund 65 Milliarden.

Entscheidend für die herausragende Effizienz von JEDI ist der Einsatz von Grafikprozessoren (GPU) und die Tatsache, dass es gelungen ist, wissenschaftliche Anwendungen für die Berechnung auf Grafikprozessoren zu optimieren.

Das Entwicklungssystem JEDI gehört zu den ersten Systemen weltweit, die den NVIDIA GH200 Grace Hopper Superchip nutzt, der einen NVIDIA Hopper-Grafikprozessor und NVIDIA Grace-Hauptprozessor auf einem Chip vereint. Die hocheffiziente Warmwasserkühlung von Eviden, die deutlich weniger Energie benötigt als eine klassische Luftkühlung, leistet ebenfalls einen Beitrag und erlaubt es darüber hinaus die entstehende Wärme im Nachgang weiter zu nutzen.

JEDI verfügt bereits über die gleiche Ausstattung wie das spätere JUPITER Booster Modul, das sich derzeit am Forschungszentrum Jülich im Aufbau befindet. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler können so bereits in einer frühen Phase des Aufbaus im Rahmen des JUPITER Research and Early Access Program (JUREAP) auf die Hardware zugreifen, um ihre Codes zu optimieren.

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