Farasis Energy, ein Anbieter von Lithium-Ionen-Batterietechnologie und Pouch-Zellen, hat ein Modulkonzept entwickelt, das das thermische Durchgehen des Moduls im Schadensfall verhindert. Dies wurde von unabhängigen Laboren auf Modul- und Pack-Ebene getestet und bestätigt.
Ein thermischer Runaway tritt auf, wenn Lithium-Ionen-Zellen eine bestimmte Temperatur überschreiten oder beschädigt werden. Dies führt zur Bildung einer beträchtlichen Menge an Gas mit heißen Partikeln sowie zu einer Wärmeentwicklung mit Temperaturen von bis zu 1000°C und mehr. Bei größeren Zellen löst dies in der Regel eine Kaskadenreaktion auf Modul- und Pack-Ebene aus, die so genannte thermische Propagation. Gleichzeitig sind alle Hersteller von Elektrofahrzeugen aufgrund der neuen Gesetzgebung gezwungen, ihr Design so anzupassen, um im Falle eines thermischen Durchgehens der Reaktion mindestens 5 Minuten standzuhalten. Dies soll den Insassen ausreichend Zeit geben, das beschädigte Fahrzeug zu verlassen.
Die Serienproduktion der sicherheitsoptimierten Batteriemodule und -packs ist für 2025 geplant. (oe)