Projektstart: Technologieplattform Power-to-Liquid-Kraftstoffe

Mit der Technologie-Plattform PtL (TPP) schließt das DLR mit der Forschungsanlage in Leuna die technologische Lücke zwischen wissenschaftlicher Forschung und industrieller Produktion strombasierter Kraftstoffe. (© DLR)

Mit der „Technologieplattform Power-to-Liquid-Kraftstoffe“, kurz TPP, errichtet das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) im sachsen-anhaltischen Leuna die bisher größte Forschungsanlage, um strombasierten Kraftstoffe – auch Power-to-Liquid-Kraftstoffe (PtL) oder e-SAFs (Sustainable Aviation Fuels) genannt – herzustellen. Projektstart und Baubeginn ist am 1. Oktober.

Die TPP schließt die Lücke zwischen Forschung und industrieller Herstellung der Kraftstoffe. Das Konzept der Forschungsanlage basiert dabei auf zwei aufeinander aufbauenden Anlagensträngen. Der Schwerpunkt des Demonstrationsstrangs wird auf dem Kampagnenbetrieb einer semi-industriellen Anlage zur Produktion strombasierter Kraftstoffe mit einer Kapazität von rund 2.500 Tonnen pro Jahr liegen. Damit wird die TPP im derzeitigen Vergleich die weltweit größte Forschungsanlage im Bereich der strombasierten Kraftstoffe. Weiterhin ist ein Forschungsstrang geplant, der die Erprobung neuartiger Technologien, Prozesse und Komponenten unterstützt. Die Technologieplattform PtL deckt die ganze Prozesskette ab: Das Themenspektrum reicht von erneuerbaren Energien als Quelle für strombasierte Kraftstoffe bis zur Zertifizierung und zur Demonstration des Einsatzes dieser Kraftstoffe. (oe)

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