Der neue Gurtstraffer von ZF Passive Safety Systems verfügt über eine mehrfach schaltbare Kraftbegrenzung (MSLL). Diese ist mehrstufig aufgebaut und kann die Rückhaltekräfte noch besser über den gesamten Crashverlauf variieren. Das System ermöglicht es, auf Menschen unterschiedlicher Statur individuell eingehen zu können und die Gurtkräfte passend zu steuern. Damit können OEMs die erhöhten Anforderungen der NCAP-Roadmap 2030 leichter erfüllen.
Der neuartige Ansatz dieser Technologie liegt nicht nur in der individuellen Steuerungsmöglichkeit der Komponente selbst, sondern auch in den erweiterten Möglichkeiten des Zusammenspiels mit anderen Sicherheitssystemen.
Dabei werden verschiedene Quellen genutzt: Neben Innenraum-Kameras, die zum Beispiel erkennen, wenn der Fahrer mit der rechten Hand das Infotainment bedient oder den Kopf zu den Fondinsassen dreht, kann das Gurtsystem selbst wertvolle Auskünfte geben. Denn die Sensoren im Gurt können die ausgerollte Gurtlänge messen und somit Rückschlüsse auf den Körperumfang und damit auf Statur und Gewicht erlauben. Hinzu kommt die Verknüpfung mit den aktiven Sicherheitssystemen und ihren Sensoren außerhalb des Fahrzeugs – von der Kamera bis zu Radar.