Der Rat der EU hat ein neues Rahmenwerk für die Einführung intelligenter Verkehrssysteme (ITS) verabschiedet, um den digitalen Wandel und eine intelligentere Mobilität in der EU zu beschleunigen. Die neue Richtlinie berücksichtigt technische Entwicklungen wie vernetzte und automatisierte Mobilität, On-Demand-Mobilitätsanwendungen und multimodalen Verkehr. Sie soll auch die Verfügbarkeit und Interoperabilität von digitalen Daten verbessern, die für Dienste wie multimodale Reiseplaner und Navigationsdienste benötigt werden. Die neuen Vorschriften legen fest, welche Art von Daten, einschließlich Zugangsbedingungen für Tunnel und Brücken, Geschwindigkeitsbegrenzungen, Verkehrsflussplänen, dauerhaften Zugangsbeschränkungen, Straßensperrungen, Straßenbauarbeiten sowie welche kritischen Dienste, wie z. B. Verkehrsinformationsdienste im Zusammenhang mit der Straßenverkehrssicherheit, in der gesamten Union verfügbar gemacht werden müssen. Sie legt auch Ziele für die Digitalisierung wichtiger Informationen wie Geschwindigkeitsbegrenzungen, Straßenbaustellen und multimodale Zugangsknoten sowie für die Bereitstellung wichtiger Dienste wie Informationen zur Straßenverkehrssicherheit fest.
Die Richtlinie enthält ferner ein Umsetzungsprogramm für die nächsten 5 Jahre und einen genauen geografischen Geltungsbereich für das Straßennetz, für welches die Daten als Basisvoraussetzung verfügbar sein müssen. (oe)